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Zur Verabschiedung von Herrn Konrektor Müller am 22.06.2023 in der Thomaskirche

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Zur Verabschiedung von Herrn Konrektor Müller am 22.06.2023 in der Thomaskirche

Lieber Herr Konrektor Müller,

nach einem langen Arbeitsleben haben Sie mit dem heutigen Tag das hehre Ziel des Eintritts in den wohlverdienten Ruhezustand erreicht. Von nun an sind Sie nicht mehr den Erfordernissen der täglichen Pflichten ausgesetzt, und Sie befinden sich in der angenehmen Lage, dem Heute und Morgen entspannter als bisher entgegenzusehen und ohne Erfolgsdruck oder Stress ihren Gedanken, Ideen und Zukunftsplänen freien Lauf zu lassen. Dies gemeinsam mit Ihrer Frau und Ihrer Familie genießen zu können, wünsche ich Ihnen im Namen des Thomanerbundes am heutigen Tag. Viel Freude, Kraft und gesundheitliches Wohlbefinden als unverzichtbare Voraussetzung aller zukünftigen Vorhaben sei Ihnen in Ihrer neuen Lebensphase beschieden.

Für uns als Thomanerbund mischt sich in den heutigen Tag aber auch ein wenig Wehmut, wenn wir Sie in Zukunft nicht mehr als gestaltende Kraft in unserer Schola Thomana erleben werden. Über viele Jahre haben sie unsere Arbeit mit Rat und Tat begleitet, unterstützt und stets ein offenes Auge und Ohr für unsere Anliegen gefunden. Das erfüllt uns mit tiefem Dank, den ich Ihnen heute, am Tage Ihres Abschieds im Namen des Vorstandes überbringen möchte.

Auf einigen Umwegen, sozusagen über den internen Buschfunk, haben wir erfahren, dass Sie ein großer Liebhaber und Gestalter der Gartenkultur sind und in dieser Tätigkeit Zufriedenheit, Freude und Entspannung finden. Das hat uns spontan auf den Gedanken gebracht, diese wunderbare Passion mit einem blühenden Gewächs zu bereichern, das fortan in Ihrem Garten einen Platz finden möge, wo es wachsen und gedeihen kann. Auch soll es Sie in stillen Stunden an den Thomanerbund erinnern, der sich auch weiterhin mit Ihnen verbunden fühlt. Kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe, selbst ein ideenreicher Garten- und Landschaftsgestalter, möge Sie auf diesem Wege mit Worten aus seinen Venezianischen Epigrammen begleiten. (103b)

„Weit und schön ist die Welt, doch, o wie dank ich dem Himmel, dass ein Gärtchen beschränkt, zierlich, mein eigen gehört. Bringet mich wieder nach Hause! Was hat ein Gärtner zu reisen? Ehre bringt’s ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen versorgt“. 

In diesem Sinne, lieber Herr Müller, ein herzliches Glückauf!
Dr. Peter Roy
Vorstandsvorsitzender

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